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16.03.24 in Neapel , Palais Garnier , Beginn 12:00 Uhr

Wie eine Fata Morgana liegt sie bisweilen im samtigen Dunst des Golfs; von besonderem Zauber ist die Lage nachts, wenn über dem schwarz schillernden Wasser die Großstadtlichter funkeln. Durch zahlreiche Restaurierungen und neuen Elan zieht die Stadt wieder jede Menge Touristen an. Noch um die Jahrhundertwende und bis zum Zweiten Weltkrieg galt sie als eine der schönsten Europas und war sogar Ziel romantischer Hochzeitsreisender. Griechischen Ursprungs (Neapolis = neue Stadt), begann ihre eigentliche Glanzzeit, als Karl von Anjou sie im 13.Jh. zur Kapitale des süditalienischen Königreichs machte. Bis zur Nationalstaatseinigung 1860 blieb dieses Reich die größte politische Einheit Italiens. Burgen, Schlösser, Adels- und Bürgerpaläste entstanden, und im 17./18. Jh. entwickelte sich hier die schwungvolle, neapolitanische Variante des Barocks, die den Kirchen ihr Gesicht gab. Aus der emphatischen Darstellungslust der Neapolitaner entstand die Tradition des Krippenbaus, eine hinreißende Kleinkunst, die die Theatralik des neapolitanischen Alltags einfing und heute noch lebt.

Mit der Eingliederung in den modernen Nationalstaat und dem Ende als Residenzstadt verlor Neapel seine Orientierung. Dem ist allerdings zu verdanken, dass die Urbevölkerung noch nicht aus der Altstadt verdrängt worden ist, wie es in den letzten Jahrzehnten in fast allen Großstädten geschah. So wandert man durch die Altstadtviertel, immer auf der Kippe zwischen erschütternder Armut (und seit dem Erdbeben 1980 zusätzlicher Verelendung), wie in den Quartieri Spagnoli unterhalb des Hügels Vomero, einst Viertel der spanischen Soldaten, oder in der Sanità auf dem Weg zum Palast Capodimonte, und lebendiger Emsigkeit in Werkstätten mitten im Zentrum und auf den Straßenmärkten. Und vielerorts wird restauriert. Zentrale Lebensader ist die 3km lange Straße V. Benedetto Croce, V. S. Biagio dei Librai, V. Vicaria Vecchia, die die Altstadt durchschneidet und deshalb Spaccanapoli (»spaltet Neapel«) genannt wird. Sie zeichnet die Hauptstraße des römischen Neapels nach. Die Spaccanapoli säumen Palazzi, Kirchen, Juwelier- und Buchläden, in den Seitengassen herrscht lebhaftes Treiben. Eine Querstraße führt zum Dom S. Gennaro. Zum Hafen hin gelangt man zum Königspalast, zum Castel Nuovo und zum Castel dell'Ovo auf einem Felsinselchen. Die feineren Bürger wohnen oben auf dem Vomero, in Chiaia und im Villenviertel Posillipo überm Golf. Hier und in Marechiaro mit Ausflugsrestaurants finden sich auch ein paar Badeanstalten. Im Viertel Mergellina am Wasser bieten Fischer ihren Fang feil. Im Mai öffnen viele sonst verschlossene Klöster, Kirchen und Paläste Neapels ihre Pforten.


Besichtigungen

Dom S. Gennaro
Im über die Jahrhunderte immer wieder umgestalteten französisch-gotischen Dom befindet sich die Kapelle mit den Reliquien des hl. Januarius, Schutzpatron von Neapel. Sein Blut verflüssigt sich zweimal im Jahr, im September und im Mai, unter den inbrünstigen Gebeten der Neapolitaner. Tut es das ausnahmsweise mal nicht, droht Unheil … V. Duomo

Unterirdisches Neapel
Katakomben: Catacombe di S. Gaudioso (P. Sanità, Führungen So 9.30 u. 11.45 Uhr): An den Wänden der Gänge unterhalb der Barockkirche S. Maria della Sanità sind unzählige Totenschädel dicht übereinander geschichtet. Catacombe di S. Gennaro (Tondo di Capodimonte, Führungen tgl. 9.30, 10.15, 11, 11.45 Uhr): An der Westseite des Tondo di Capodimonte geht es hinunter in diese wegen ihrer frühchristlichen Wandgraffiti besonders bedeutenden Katakomben (2. Jh.), ein Labyrinth aus Gängen und Grabkammern. Napoli Sotterranea (Unterirdisches Neapel, U/D3, an der P. S. Gaetano, Mo-Fr 12-16 Uhr, Do bis 21 Uhr, Sa u. So 10-18 Uhr): Führungen auch in Deutsch durch die Grotten und Tunnel, die schon Griechen und Römer in den Lavatuff unter der Stadt getrieben hatten.

Zahnradbahnen (Funicolari)
Neapels vielbesungene Zahnradbahn (»funiculì, funiculà«) führt in die höher gelegenen Stadtteile: die renovierte, blitzschnelle Funicolare Centrale V. Toledo - P. Fuga, Funicolare di Chiaia V. Parco Margherita - V. Cimarosa, Funicolare di Montesanto P. Montesanto - V. Morghen. Schöne Aussichten auf der Fahrt mit der Funicolare di Mergellina V. Mergellina - V. Manzoni.

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