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17.05.24 in Wien , Wiener Staatsoper

"Wie reich ist dieses arme Österreich!" schrieb ein Pariser Kritiker, als die Wiener Staatsoper ihr erstes Auslandsgastspiel 1947 in Frankreich aufführte. Und bis heute ist sie der Inbegriff österreichischer Musiktradition geblieben. Rund 50 Opern und 20 Ballettwerke werden in jeder Spielzeit aufgeführt. Seit 1992 leitet Ioan Holender die Wiener Staatsoper.

Betrachtet man das Haus vom Opernring aus, also die Augen auf dessen Vorderfront gerichtet, so bietet sich der Blick auf jenen historischen Teil, der vom ursprünglichen Bau von 1869 erhalten geblieben ist. Denn ein Großteil des prachtvollen Gebäudes wurde im März 1945 zerstört. Nach zehnjähriger Wiederaufbauphase wurde die Wiener Staatsoper mit Beethovens "Fidelio" unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet.

Jedes Jahr im Februar findet im Haus der berühmte Wiener Opernball statt. Ebenfalls zu Hause ist hier auch das geschätzte Wiener Staatsopernorchester, aus dessen Reihen bekanntermaßen die Wiener Philharmoniker rekrutieren.

Opernring 2, DE-1010 Wien

Wien ist anders«. Mit diesem Slogan wirbt Österreichs Bundeshauptstadt im In- und Ausland um Gäste - und hinterlässt in den Köpfen mitunter wohl nur ein großes Fragezeichen. Dennoch erweist sich die rätselhafte These als seltsam zutreffend, und zwar in mehrfacher Hinsicht.

Wien ist tatsächlich anders als noch Ende der Sechziger-, Anfang der Siebzigerjahre. Damals glich die Stadt einer gealterten Diva, war ein reichlich morbider Ort mit grauen, bröckelnden Fassaden, mürrischen Pensionisten und am Abend totenstillen Straßen. Heute hingegen empfängt die ehemalige Kaiserstadt ihre Gäste herausgeputzt und überaus munter. Ob auf dem Heldenplatz vor der imperialen Kulisse der Hofburg, ob in den wieder belebten Biedermeiervierteln der ehemaligen Vorstädte, ob in den großen Einkaufsstraßen oder in den neuen Ökosiedlungen an der Peripherie: Wien verströmt Optimismus, Wohlstand, Lebenslust. Trotz seines Reichtums an Traditionen und Kunstdenkmälern besitzt es jugendlichen Charme. Die alte Griesgrämigkeit, wie sie der Schauspieler Hans Moser so treffend verkörperte, ist passé.

Die Verwandlung dieses »Aphrodisiakums für Nekrophile«, wie der poetische Tausendsassa André Heller seine Heimatstadt einst titulierte, zum Hort der Kurzweil und Jungbrunnen für Kreative setzte Mitte der Siebzigerjahre ein. Stadtbild und Infrastruktur wurden runderneuert. So erhielt Wien 1978 endlich eine erste U-Bahn-Linie. Ein beträchtlicher Teil der überwiegend desolaten Bausubstanz aus früheren Jahrhunderten wurde in Stand gesetzt, kunsthistorisch bedeutsame Bauten wie die Hofburg, die Karlskirche und das Belvedere, doch auch kleinere Kirchen und Stadtpalais erstrahlten in neuem Glanz, und sogar die zeitgenössische Architektur konnte sich in ein paar Renommierprojekten manifestieren, am spektakulärsten im Haas-Haus am Stephansplatz. 1979 wurde auch die Uno-City eröffnet - seither ist Wien nach New York und Genf der dritte Uno-Sitz.

Besichtigungen

Kaisergruft
Hier, unter der Kapuzinerkirche, wurden seit 1632 sämtliche habsburgischen Herrscher und ihre nächsten Angehörigen bestattet. Allerdings ruhen ihre Herzen in der Augustinerkirche und ihre Eingeweide in den Katakomben von St. Stephan. Als letzten Kaiser setzte man 1916 Franz Josef I. in der Kaisergruft bei. Das letzte Begräbnis fand mit großem Pomp erst 1989 statt, als Kaiserin Zita, die Witwe von Karl I., hier ihre letzte Ruhe fand. Von den 138 Metallsärgen ist der von Balthasar Ferdinand Moll mit üppigem Zierrat versehene Doppelsarkophag für Maria Theresia und ihren Gemahl, Franz I. Stephan von Lothringen, der mit Abstand prächtigste. Tgl. 9.30-16 Uhr, Neuer Markt, Bus 3A, U1, U3 Stephansplatz

Prater
Im »Wiener Prado« lustwandelten einst die kaiserlichen Herrschaften, bevor das Areal 1766 als Volksgarten freigegeben wurde. Heute befinden sich hier der größte Vergnügungspark Wiens mit dem Riesenrad und der Geisterbahn sowie ein riesenhaftes Freizeitareal, das von den Wienern als »Hyde - Park« an der Donau genützt wird. Praterstern / Prater Hauptallee

Stephansdom
Dieses von den Wienern liebevoll »Steffl« genannte Wahrzeichen der Stadt ist Österreichs bedeutendstes gotisches Bauwerk. Seine Entstehungsgeschichte reicht bis 1147 zurück, als man hier eine erste, noch romanische Kirche weihte. Diese wurde Mitte des 13. Jhs. durch einen ebenfalls romanischen Neubau ersetzt, dessen Reste, das Riesentor mit den beiden Heidentürmen, bis heute die Westfront des Domes bilden. Der heutige Bau entstand in mehreren Etappen: 1303-1340 der dreischiffige Albertinische Chor, ab 1359 auf Initiative des Habsburger Herzogs Rudolf IV., des Stifters, das Langhaus mit seinen prachtvollen Stern- und Netzrippengewölben sowie der 137 m hohe Südturm. Dessen geplantes Gegenstück, der Nordturm, blieb unvollendet und erhielt 1579 einen »Turmhelm« im Renaissancestil. Darunter hängt die Pummerin, die 21 t schwere, größte Glocke des Landes. Sie wurde nach der zweiten Türkenbelagerung (1683) aus dem Erz der erbeuteten Kanonen gegossen. Der Kirchenraum, den Adolf Loos als »weihevollsten der Welt« pries, beherbergt eine Vielzahl einzigartiger Kunstschätze. Die wichtigsten sind die 1514/15 von Anton Pilgram geschaffene, mit Maßwerk und Figuren reich geschmückte Kanzel, der gotische »Wiener Neustädter Altar« aus dem Jahr 1447, das Hochgrab Kaiser Friedrichs III., das Niclas Gerhaert van Leyden in über 40-jähriger Arbeit (1467-1513) schuf, und das Grabmal von Prinz Eugen von Savoyen aus dem Jahr 1754. Empfehlenswert ist auch der Abstieg in die Katakomben, wo die sterblichen Überreste von 15 frühen Habsburgern sowie in Urnen die Eingeweide jener 56 weiteren Mitglieder des Herrscherhauses ruhen, deren Gebeine in der Kaisergruft liegen.
Traumhafte Ausblicke über die Stadt genießt, wer über 343 enge Stufen zur Türmerstube im Südturm hochsteigt. Domführungen: Mo-Sa 10.30, 15, So nur 15 Uhr, Juni-Sept. auch Sa 19 Uhr. Katakomben (nur mit Führung): Mo-Sa 10-11.30, 13 bis 16 Uhr, So und feiertags 13.30 bis 16.30 Uhr alle halbe Stunde. Besteigung des Südturms: tgl. 9-17.30 Uhr, Aufzug zur Pummerin im Nordturm: April-Sept. tgl. 9-18 Uhr, Okt. bis März 8.30-17 Uhr. Stephansplatz, U1, U3 Stephansplatz

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Infos zur Veranstaltung

Shifting Symmetries

Shifting Symmetries - Musik von William Forsythe / George BalanchineHans van Manen

Besetzung
Cembalo: Sonja Leipold
Klavier: Shino Takizawa


Zu möglichen Besetzungsänderungen lesen Sie bitte unseren Hinweis.

Saalplan

Die Lage der Bühne sowie der Steh- und Sitzplatzbereiche kann je nach Veranstaltung abweichen.